Nachrichten und Informationen aus der Barlachstadt Güstrow

Überregionale Partnerschaften fördern - Vereinbarung unterzeichnet

Zum Projekt "Die Häfen und ihr Hinterland zusammenbringen" – ein Teilprojekt des Modellvorhabens der Raumordnung (MORO) "Kooperation und Vernetzung im Nordosten" – fand am 4. März 2009 eine Logistikkonferenz in Pritzwalk statt. Bei dem Projekt wirken insbesondere die Städte Güstrow, Neuruppin und Pritzwalk zusammen. Zum einen geht es darum, wie in der Region zwischen den drei Städten ansässige Unternehmen ihr Güteraufkommen auf die Schiene verlagern und über den regionalen Güterschienenverkehr weitertransportieren können – sowohl zu den Häfen im Nordosten als auch über Berlin weiter in den Süden. Zum anderen wurde darüber diskutiert, wie in der Region die Standortbedingungen verbessert und damit auch weitere Ansiedlungen von Unternehmen erreicht werden können.
Ziel der überregionalen Partnerschaften ist die Verknüpfung ländlich strukturierter Räume mit Metropolregionen wie Hamburg oder Berlin. Beide Zentren können Impulsgeber sein und so zum Wirtschaftswachstum der Regionen im Nordosten beitragen. Die vorhandenen Potenziale sollen durch intensivere Kooperation und Zusammenarbeit miteinander verknüpft und dadurch besser genutzt werden.

Mit der Unterzeichnung einer Vereinbarung am 4. März 2009 dokumentierten die Partner ihre Bereitschaft zur Fortsetzung der Projektentwicklung. "Die Barlachstadt Güstrow sieht in der Fortsetzung der Zusammenarbeit die Chance", so erläutert die Amtsleiterin des Stadtentwicklungsamtes Frau Jane Weber, "im Logistikbereich die Infrastruktur in der Region aufzuwerten, effektiver zu nutzen und somit Arbeitsplätze zu sichern und neu zu schaffen. Mit der Bildung der ARGE (eine entsprechende Beschlussvorlage wird der Stadtvertretung der Barlachstadt Güstrow demnächst zur Beschlussfassung vorgelegt) soll die Rahmen des Modellvorhabens der Raumordnung Kooperation und Vernetzung im Nordosten begonnene Kooperation zwischen Neuruppin, Pritzwalk und Güstrow fortgesetzt werden. Im Zentrum steht dabei die Weiterentwicklung des Logistiknetzes zwischen den Ostseehäfen und Berlin als Teil des europäischen Ostsee-Adria-Korridores."

Das MORO "Kooperation und Vernetzung im Nordosten" wird durch die Länder Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern getragen. Außerdem wirken 20 weitere öffentliche Partner, wie Industrie- und Handelskammern, Städte, Landkreise oder die Ostseehäfen Rostock und Mukran mit.